Gleich vorweg: Bei repräsentativen Studien der Justus-Liebig-Universität Giessen an Australian Cattle Dogs aus Deutschland und der Schweiz war kein einziger Hund an diesem Gen-Defekt erkrankt!!
Beim MDR1-Defekt handelt es sich um einen Defekt der Blut-Hirn Schranke. Die Gabe von bestimmten Medikamenten kann bei betroffenen Hunden zum Tod führen, da die verabreichten Medikamente in das Zentrale Nervensystem übertreten.
Bei Hütehunderassen wie Collie, Australian Shepherd, Shetland Sheepdog, Weisser Schweizer Schäferhund, Bobtail, Wäller und Border Collie tritt dieser Defekt vermehrt auf. Auch bei English Shepherd, Longhaired Whippet, McNab und Silken Windhound konnte er nachgewiesen werden.
Da der Australian Cattle Dog auch aus englischen Hütehunderassen als Basis gezüchtet wurde, lag die Befürchtung nahe, dass auch unsere wundervollen Hunde davon betroffen sein könnten.
Zum Glück hat sich dies nicht bewahrheitet, im Gegenteil: Keiner der getesteten Cattle Dogs mit Papieren war nur auch nurTräger (heterotzygot) oder gar erkrankt (homozygot).
© K.Sänger